Rezension

Wilder Girls

 

Wilder Girls| Autorin: Rory Power | Verlag: Piper | Seitenanzahl: 352| Reihe: – | Rezensionsexemplar: Ja

Dieses Buch wollte ich tatsächlich schon lesen, seitdem es im Englischen erschienen ist. Das Cover hat mich komplett angesprochen, weil es interessant und mal was anderes war und auch der Inhalt klang vielversprechend. Umso gespannter war ich dann, als Piper das Buch veröffentlichte und ich es nun endlich lesen konnte.

Worum geht es in dem Buch?

Seit achtzehn Monaten steht das Mädcheninternat von Raxter Island unter Quarantäne, denn eine gefährliche Seuche hat sich ausgebreitet: Bei den Schülerinnen löst sie grausige Mutationen aus, die Lehrerinnen starben eine nach der anderen. Die Natur auf der Insel ist wild und unberechenbar geworden. Zum Überleben braucht man Freundinnen, die alles für einen tun würden – so wie Hetty und Reese für Byatt. Denn als Byatt verschwindet, beginnen die beiden eine verbotene Suche, bei der sie auf grausamere Wahrheiten stoßen, als sie es sich je hätten ausmalen können …

Meine Meinung zum Buch

Und was soll ich sagen? Ich fand es echt richtig gut. Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest und denkt „Das würde sich auch mega gut als Film machen?“. Das Gefühl hatte ich zumindest die ganze Zeit beim Lesen, weil ich versucht habe mir alles, was dort beschrieben wurde, vorzustellen, egal wie krass es beschrieben wurde.
Wir begleiten in dem Buch die drei Freundinnen Hatty, Reese und Byatt und die drei zeigen, was Freundschaft und Loyalität einfach ausmachen können. Auch wenn die drei nicht immer die beste Beziehung zueinander haben, aber in dieser Zeit ist es nicht zu verurteilen und ich kann jeden von ihnen irgendwie verstehen. Die Mädchen erleben die Tox immer wieder in verschiedenen schüben, die aber immer anders sind. Ein verlorenes Auge, schuppige Arme, Kiemen oder eine zweite Wirbelsäule.
Der Virus besteht schon seit 18 Monaten, wir sind also nicht am Anfang des Untergangs, sondern mittendrin und fragen uns die ganze Zeit, was wohl passiert ist, was war und was sein wird. Von der Autorin bekommen wir immer mal ein paar Schnipsel in die Vergangenheit, aber die ganze Zeit über sind wir so ahnungslos wie unsere Protagonisten.
Für mich ein super interessantes Buch und so wie vermutlich andere Leser hätte ich es gerne allen ans Herz gelegt. Doch in Recherche auf das Buch habe ich mitbekommen, dass die Autorin Rory Power 2021 für rassistisches Verhalten und Mobbing aufgefallen ist. Sie hat sich entschuldigt und davon distanziert, weshalb ich euch die Bücher nicht absprechen möchte, aber mir wünsche, dass ihr das Verhalten im Hintergrund behaltet.

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