Rezension

PUNK 57

Punk 57| Autorin: Penelope Douglas | Verlag: Everlove | Seitenanzahl: 384| Reihe: -| Rezensionsexemplar: Ja

Ich war sehr gespannt, was mich in diesem Buch erwarten würde. Zuvor habe ich es immer nur überall auf TikTok gesehen, aber mich auch nie wirklich darüber informiert, worum es in diesem Buch wohl gehen wird. Also habe ich vollkommen ahnungslos die Seiten dieses Buches geöffnet, neugierig, was mich wohl erwarten wird.

Worum geht es in dem Buch?

Misha und Ryen sind Brieffreunde. Sie haben sich über Jahre hinweg all ihre Geheimnisse, Sorgen und Wünsche anvertraut – und sie haben drei Regeln: kein Kontakt im echten Leben, keine sozialen Medien und keine Bilder. Denn das, was sie miteinander haben, ist perfekt. Warum es also ruinieren? Als Misha sich dennoch über die Abmachung hinwegsetzt und Ryen aufsucht, steht vor ihm nicht die nerdige Außenseiterin mit Brille und Gedichtbänden im Rucksack, für die er sie hielt, sondern eine fiese Cheerleaderin, die den anderen Schülern das Leben zur Hölle macht. Misha ist schockiert, enttäuscht, wütend, und er hasst Ryen sofort – leidenschaftlich!

Meine Meinung zum Buch

Und was hat mich erwartet?
Misha und Ryen. Brieffreunde, die sich noch nie in ihrem Leben gesehen haben und dies auch als Abmachung festgesetzt haben. Misha jedoch bricht diese Abmachung und findet eine Ryen  vor, mit welcher er überhaupt nicht gerechnet hat.
Und um ehrlich zu sein, es war super schwer für mich Ryen wirklich zu mögen, weil sie zwei verschiedene Personen zu gleichen Zeit war und diese eine Seite von ihr einfach… Ich konnte mich einfach nicht mit dieser einen Seite anfreunden und die war echt super präsent in diesem Buch.
Misha auf der anderen Seite war jedoch genauso. Ich hatte es den größten Teil des Buches also mit zwei Protagonisten zu tun, mit denen ich nichts anfangen konnte, die sich beide auch unglaublich angefeindet haben und in diesem Buch daher sehr viel Feuer steckte. Wenn ich die Geschichte nicht auch aus seiner Sicht lesen dürfte, dann hätte ich Ryen wahrscheinlich geraten sie solle ganz schnell weglaufen und nie wieder mit ihm reden.
Das Buch war schön, aber auch unglaublich grausam und hässlich. Es gab so viele Lügen und Geheimnisse, die immer dunkler wurden und wenn sie erst ans Licht kamen, würde alles nur noch schlimmer werden. Doch zu der Geschichte hat das absolut gepasst, das Buch wollte meiner Meinung genau das. Es war nicht rosig und voller Liebe, es war hart und brutal.
Ich muss gestehen, dass es mir am Anfang sehr schwerfiel, das Buch zu mögen, einfach, weil ich die beiden Protagonisten nicht mochte, ihre Art und wie sie zueinander waren. Und weil das Buch so anders war als was ich sonst so gelesen habe.  Doch nach dem Buch fand ich es irgendwie gut, weil man nicht immer die Protagonisten mögen muss, nicht immer muss man alles gut finden, was in einem Buch ist, um es zu mögen. In diesem Buch habe ich sehr viel gehasst, aber Penelope Douglas hat es großartig geschrieben, eine tolle Geschichte erschafft, die auch genau so sein musste wie sie schlussendlich war. Es war mal etwas anderes und Abwechslung tut gut und ich sollte mich öfter darauf einlassen.
Wenn ihr euch unsicher mit dem Buch seid, dann lest euch nicht den Klappentext durch. Versucht es einfach und vielleicht wird es euch ja positiv überraschen. Und denkt daran, nur weil ihr manches nicht mögt, muss es nicht heißen, dass es schlecht ist.
Julia

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