Blogtour

{Blogtour} Fantasy und Subgenre / Tag 5 High-Fantasy mit Julia Adrian

Hey Ihr Lieben und herzlich willkommen zum fünften Tag unserer Blogtour! 
Ihr konntet ja schon in die Welten von SciFi, Apokalypse, Dark und Urban Fantasy eintauchen und heute gibt es bei mir die High-Fantasy! Ich durfte bei dem wundervollen Projekt mit der lieben Julia Adrian zusammenarbeiten und das hat einfach wahnsinnig gut gepasst und sie hat sich wacker meinen Fragen gestellt!  Gestern gab es den Beitrag von der Lieben Büchermops zum Urban Fantasy und Morgen kommen die Märchen dran mit der Lieben Jasmin!
Was ist High Fantasy eigentlich?
In der Regel spielt High Fantasy in einer eigenständigen Welt in der gleicht jedoch die kulturelle und gesellschaftliche Gestaltung einem idealisierten europäischen Mittelalter. Diese Welt wird detailliert mit einer eigenen Flora, Fauna, Geschichte, Religionen und teilweise sogar mit eigenen Sprachen inklusive deren Geschichte ausgestattet. Eine besonderen Aspekt hat auch die Mythologie, welche meist besonders mit dieser Welt verwoben ist.  Meist bilden sie ähnliche Motive ab wie bekannte Sagen und Legenden. Die Magie ist ein ebenso zentraler Bestandteil der Welt ebenso wie fremdartige Wesen, Völker oder gar Monster.
Im Zuge unserer Blogtour durfte ich der lieben Julia Adrian ein paar Fragen stellen, und wenn Ihr wissen wollt, ob es nach “Die 13. Fee” nochSpin Offs geben wird und welches Ihr Lieblingsmärchen ist, dann könnt Ihr Euch auf das Lesen freuen!
Wolltest Du schon immer Autorin werden oder kam das Schreiben ganz spontan?
Es ist genau andersherum. Geschrieben habe ich schon seit frühster Kindheit, dass ich die Geschichte der Fee tatsächlich veröffentlichte, kam aber spontan. Kurze Zeit vorher wusste ich noch nicht einmal, dass es die Möglichkeiten des Eigenverlags gibt. Über eine Facebook Gruppe erfuhr ich davon und eines führte zum anderen. Das war im Winter 2014/2015. Im April folgte dann mein Debüt.
Wir alle sind ja mit Märchengeschichten groß geworden in denen es um Prinzessinnen geht, welche Ihren Prinzen finden müssen. Warum hast Du Dich dafür entschieden über die „Antihelden“ zu schreiben?
Mein Sohn wollte nicht glauben, dass die Hexen in den Märchen wirklich böse waren. Immer wieder fragte er, wieso sie taten, was sie taten. Ich begann mir Geschichten auszudenken, für ihn, wieso die Fee im Turm unbedingt eine Tochter haben wollte, wohin die Hexe aus dem Knusperhäuschen verschwand, nachdem sie in den Ofen gestoßen wurde. Abends, wenn mein Sohn dann schlief, begann ich meine Gedanken darüber aufzuschreiben und die Geschichte der Dreizehnten Fee entstand.
Ich bin ja ein sehr großer Fan von „Die Schöne und das Biest“ und könnte mir das Märchen Tag und Nacht ansehen. Hast Du ein Lieblingsmärchen und wenn ja, warum genau dieses?
Mein Sohn liebt „Das tapfere Schneiderlein“, vielleicht, weil keine Prinzessin im Fokus steht, sondern ein witziger Held, der mit List und Tücke alle hinters Licht führt und die unmöglichsten Prüfungen besteht. Meine Tochter hingegen liebt das Märchen vom „Froschkönig“, gerade wegen der Prinzessin. Ich mochte als Kind total gerne die Geschichte vom „Wolf und den sieben Geißlein“, auch wenn ich lange Jahre unter Albträumen deswegen litt. Heute mag ich „Die kleine Meerjungfrau“, weil sie nachdenklicher stimmt als die anderen Geschichten, weil es eben kein typisches Happy End gibt und doch ist es gewissermaßen eines. Denn, sich für die Liebe zu opfern, erscheint mir wahrlich heldenhaft.
Würdest Du eher den Märchenprinzen nehmen oder den bösen Gegner?
Kommt ganz drauf an, wie „böse“ der Böse ist. Einen Hexenjäger hätte ich gerne an meiner Seite, jemanden, der aber durch und durch verdorben ist, eher nicht. Auf den geschniegelten Prinzen stehe ich jedoch so gar nicht. Obwohl …
Ich bin ja ein großer Fan vom Hexenjäger, aber würdest Du lieber mit ihm oder mit der Dreizehnten Fee durch das Land ziehen?
Sicherer würde ich mich mit dem Hexenjäger fühlen, aber weil er so schweigsam ist und ich mich gerne unterhalte, fällt meine Wahl auf die Fee. Die Welt durch ihre Augen zu sehen, Elfennektar zu schlürfen oder mit Nixen zu schwimmen, würde mir gut gefallen.
Ich schreibe ja selber ein bisschen, nicht besonders gut, aber es ist entspannend. Beim Schreiben brauch ich immer eine bestimmte Playlist und absolute Ruhe. Hast Du irgendwelche Schreibmacken?
Ruhe!!! Das absolute Muss! Ich schaffe so ziemlich gar nichts, wenn die Kinder um mich herumturnen, ununterbrochen das Telefon klingelt oder ständig jemand reinkommt und irgendetwas will. Deshalb schreibe ich fast nur nachts, was mich zwar tagsüber wie einen Zombie aussehen lässt, aber ich liebe es zu sehr, als dass ich darauf verzichten könnte.
Bald kommt der dritte Band von „Die Dreizehnte Fee“ heraus und ich, als Fans der Geschichte, würde wirklich gerne wissen, ob es danach noch weitergehen wird oder ob es sogar Spin-offs gibt?
Die Geschichte selbst ist mit dem dritten Band abgeschlossen, auch wenn es vielleicht so aussehen mag, als könnte es noch weitergehen. Spin-Offs wird es aber auf jeden Fall geben. Zu den einzelnen Feen, zum verfluchten Prinzen, über das letzte Feenkind oder das Schicksal der Meerjungfrauen. Grundlage der Geschichten werden weitere Märchen sein. Angefangen habe ich bereits ein Spin-Off über die Eishexe, das vage Rotkäppchen-Motive aufgreift.
Ich könnte andauernd und zu jeder Zeit lesen, wie geht es Dir mit Büchern? Stapeln die sich bei Dir zu Hause oder bist Du eher nur die Schreiberin?
Früher habe ich sehr viel gelesen, seit ich schreibe, habe ich immer die Wahl: entweder zu schreiben oder zu lesen. Meine Wahl fällt fast immer auf ersteres. Manchmal aber überkommt mich die Leselust, dann verschlinge ich ein Buch nach dem anderen. Zuletzt Anfang des Jahres, da habe ich fast 60 Bücher in zwei Monaten gelesen. Das muss dann erstmal reichen.
Geschichten gehen einem ja immer ans Herz, hattest Du während Deiner Zeit als Autorin mit Deinem Buch schon ein besonderes Erlebnis?
Ich freue mich immer, wenn ich Menschen treffe, die die Geschichte der Fee gelesen haben und verzaubert wurden und auf die nächsten Bände warten. Das gibt mir Schwung und Motivation. Genauso liebe ich die vielen, tollen Nachrichten und die ausführlichen Rezensionen der Leser, die mich wissen lassen, wie ihnen die Fee gefallen hat. Die 380 Rezensionen auf Amazon habe ich tatsächlich alle gelesen und verfolge auch die nachkommenden. Es geht mir immer wieder ans Herz, zu sehen, wie die Fee verzaubert und berührt. Worte haben so unglaublich viel Macht.
Gibt es einen Märchenhelden/Heldin, mit der Du gerne mal den Platz tauschen würdest?
Tatsächlich habe ich mir früher oft gewünscht, einmal wie Arielle in den Tiefen der Meere zu schwimmen. Vielleicht, weil es für uns Menschen unzugänglich erscheint und deshalb einen besonderen Reiz ausübt. Gegen die Zauberkräfte einer Fee hätte ich aber auch nichts einzuwenden.
Hast Du jemals daran geglaubt, dass „Die Dreizehnte Fee“ so ein Erfolg werden würde, oder hattest Du viele Zweifel?
Gott, nein! Als ich damals ins Lektorat, das Cover und die erste Printauflage investierte, hoffte ich inständig, nicht auf den Schulden sitzenzubleiben und zumindest bis zum Jahresende einen Ausgleich zu erzielen. Tatsächlich dachte ich, mein „Autorendasein“ wäre einfach eine Art teures Hobby von mir. Ich wollte Geschichten veröffentlichen. Dass daraus jetzt mehr geworden ist, fast schon eine Art Beruf, finde ich wunderbar und immer noch überraschend. Es ist meine Leidenschaft. Etwas anderes möchte ich nicht mehr machen.
Die dreizehnte Fee – Erwachen
Autor: Julia Adrian
Verlag: Drachenmond Verlag
Seitenanzahl: 212

ISBN: 9783959911313

Reihe: Band 1
Rezensionsexemplar: –
Dt. Erstausgabe: 06/2016
Preis: 12,00€
Ich bin nicht Schneewittchen. Ich bin die böse Königin. Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung. »Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest. Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.
Blogtour-Fahrplan
*25.07.2016 – Science Fantasy: Marie Graßhoff mit ihrem Buch „Kernstaub“ und der Bloggerin Sandy von „Sandys Welt“ 
*26.07.2016 – Apokalypse: JK Bloom mit ihrem Buch „Inferi“ und der Bloggerin Lissianna von „Lissianna schreibt“
*27.07.2016 – Dark Fantasy: Vanessa Sangue mit ihrem Buch „Dark Hope“ und der Bloggerin Janine von„Ninnischockibooks“ 
*28.07.2016 – Urban Fantasy: Martina Riemer mit ihrem Buch „Essenz der Götter“ und der Bloggerin Sarah von„Büchermops“
*29.07.2016 – High Fantasy: Julia Adrian mit ihrem Buch „Die dreizehnte Fee“ und der Bloggerin Julia von „Julias Lesewelten“
*30.07.2016 – Märchen: Regina Meißner mit ihrem Buch „Sommer hinter Dornen“ und der Bloggerin Jasmin von„Bookdreams 4 everyone“
*31.07.2016 – Ein ganz großes GEWINNSPIEL

5 Kommentare

  • Vero Havre

    Ich habe ja schon in einem anderen Kommentar geschrieben, dass es früher (also in den 70ern) diese Unterscheidungen nicht gab: Ich hätte die Dreizehnte Fee nicht in High Fantasy eingeordnet, vorab wohl eher zu den Märchen gesteckt, da bin ich ja mal auf den morgigen Beitrag gespannt. (Obwohl mir bei einer tollen Geschichte – und die Dreizehnte ist mehr als das <3 – eigentlich egal ist, wie man das Genre benennt, kleine subversive Rebellin, ich.)

  • wayland liest

    Ich kenne die 13te Fee noch nicht, aber nachdem ich ein paar Rezis gelesen habe,hätte ich auch eher gedacht, dass es zu Märchen gehört. Bei high Fantasy denke ich direkt an Trolle, Zwerge und klassische Magier. Vielen dank für den schönen Beitrag.

  • Isbel

    Hey

    ein sehr schöner Beitrag und das Interview hat mir sehr gefallen. Ich habe die ersten beiden Bände noch(!) ungelesen im Regal stehen. Das wird aber bald geändert.

    Lieben Gruß
    Isbel

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