Rezension

REZENSION | GEKERELLA VON ASHLEY POSTON

Geekerella| AutorIn: Ashley Poston| Verlag: Quirk Books | Seitenanzahl: 320  | Reihe: Buch 1| Preis: 10,49€ | Rezensionsexemplar: –

Es gibt mal wieder eine neue Rezension von mir und da ihr ja wisst, dass ich nicht so gerne normale Rezensionen schreibe, habe ich mir meine wundervolle Kat von Minas Morgul Books geschnappt und ihr gesagt, dass sie sich doch bitte einmal 5 Fragen zu dem Buch ausdenken soll, die ich dann beantworten kann. Gesagt getan und ich wünsche euch nun ganz viel Spaß bei meiner Rezension.

Geekerella ist ja eine moderne Fassung von Cinderella. Was ist an dieser Nacherzählung besonders gut gelungen und was nicht?

Echt jetzt? Das war meine erste Reaktion auf diese Frage. Ich glaube, dass mir das vorher schon einmal jemand erzählt hat oder ich gelesen habe, dass es eine moderne Fassung von Cinderella sein soll, aber ehrlich gesagt habe ich das nicht wirklich gemerkt. Im Nachhinein jetzt gibt es jedoch eine Szene die mich an Cinderella erinnert. Wir alle wissen ja, das Cinderella um eine bestimmte Uhrzeit wieder nach Hause muss und die Sache mit der Zeit haben wir auch in diesem Buch. Was mir jetzt auch noch einfällt ist, dass Elle bei ihrer Stiefmutter und den Stiefgeschwistern lebt, welche alle nicht besonders nett sind. Elle muss alles machen, sie wird herumgeschubst und nicht so gut behandelt wie die anderen beiden Mädchen. Sie hat ihre eigene Welt, sie hat das Bloggen und das ganze Fandom rund um ihre Lieblingsreihe. So etwas haben wir in der richtigen Cinderella Geschichte zwar nicht, aber es hat mir in diesem Buch unglaublich gut gefallen, einfach, weil es mich persönlich auch irgendwie betrifft und da habe ich sofort eine Bindung zum Buch aufbauen können. Was nicht gelungen ist? Ich habe das Buch geliebt und deshalb ist mir nicht wirklich etwas aufgefallen, dass nicht gut war. Man könnte nun meinen, dass mir nicht sofort aufgefallen ist, dass es eine Cinderella Geschichte ist, aber da muss ich auch sagen, dass Cinderella nicht wirklich meine liebste Geschichte ist und ich sie dafür zu wenig gesehen habe.

Die Geschichte thematisiert die Fandom-Kultur. Würdest du dich auch als Fangirl bezeichnen? Kannst du das Beschriebene nachvollziehen?

Früher wurde Fangirl und Nerd ja eher als etwas Negatives angesehen und niemand wollte so genannt werden. Ich bin ehrlich und sage, dass ich gerne so genannt werde und mich auch selbst als eines bezeichne. Ich liebe mein Hobby, ich liebe das Lesen und die ganze Community drum herum. Wir alle lieben das gleiche unD es dann zusammen auszuleben ist einfach wahnsinnig cool. In Geekerellla geht es ja auch darum, dass eine Serie welche neu aufgelegt wurde und mittlerweile passiert das in unserer Zeit ja sehr häufig. Wenn man mit der alten Verfilmung groß wird und diese liebt, dann ist das schwer sich etwas Neues vorzustellen, neue Schauspieler und eine Geschichte die noch einmal erzählt wird. Ella gibt unsere Gefühle dahingegen in diesem Buch sehr gut wieder und geht da sehr kritisch an alles heran. Es ist leider so, dass man sich nicht immer freut, wenn alles neu verfilmt wird und der Cast sich ändert, aber wie Ella geben wir am Ende ehrlich zu, wenn es uns doch gefällt, weil der Schauspieler oder die Schauspielerin uns erst einmal überzeugen musste.

In der Geschichte trifft Elle auf den Star ihrer Lieblingsserie. Würdest du auch gerne jemand Berühmtes treffen? Wer, und wie würdest du reagieren?

HELL YEAH!! Ich würde sehr gerne einmal Tom Holland treffen. Früher war ich nie Fan von Spider-Man, weil ich die Schauspieler einfach nicht gut fand, aber dann kam Civil War und damit eine neue Freundin und durch ihren Hype hat sie mich irgendwie vollkommen mit Tom Holland als Spider-Man angesteckt und ich habe mir all seine bisherigen Filme angesehen. Mittlerweile ist er irgendwie zu meinem Lieblingsstar geworden und ich glaube, dass wir uns wahnsinnig gut verstehen würden. Also Tom, wenn du mal wieder unseren Leipziger Flughafen zerstören willst, dann komm gerne vorbei und wir regeln noch unsere Hochzeit. Jule von Miss Foxy Reads shippt uns beide übrigens auch, haha.

Familien können kompliziert sein. Als wie wichtig würdest du daher die Freundschaften in Geekerella beschreiben?

Unglaublich wichtig. Vor allem da Elle einfach in einer sehr schwierigen Situation ist mit ihrer Stiefmutter und den Stiefgeschwistern. Sie hat es bei den dreien nicht sehr einfach, vermisst ihren Vater und in der Zeit kann es hilfreich sein, Freunde zu haben die einen unterstützen und an die man sich anlehnen kann, mit denen man über alles reden kann. Ich bin mir auch sicher, dass das Bloggen bei Elle ebenfalls eine Hilfe und eine Stütze ist, weil sie durch diese Serie mit ihrem Vater verbunden ist und die Leute das gleiche Fandom teilen und dann ist man irgendwie in einer anderen Familie drinnen. Deshalb sind Freunde sehr wichtig, wenn die Familie nicht da ist.

Du bist Bloggerin, wie Elle. Wie kamst du zum Bloggen und siehst du irgendwelche Gemeinsamkeiten zwischen euch?

Ich hatte erst vor einem Tag auf meinem Instagram ein Bild hochgeladen, wo ich kurz zusammenfasse, wie ich eigentlich zum Bloggen komme und deswegen bringt mich diese Frage ein wenig zum Schmunzeln. Ich kam durch Mobbing auf das Bloggen, weil ich keine Freunde hatte, die für mich da waren oder die mit mir über Bücher reden wollten und da war das Bloggen der beste Weg. Ich konnte mit euch teilen, was ich über Bücher fühle, was ich gelesen habe und was ich lesen will. Dadurch habe ich die besten Freunde kennengelernt und ich im Nachhinein kann ich sagen, dass die Zeit des Mobbings nicht schön war, aber das ich stärker geworden bin und dadurch einen sehr wichtigen Teil meines Lebens gefunden habe. Ich würde das Bloggen für nichts auf der Welt tauschen wollen. Ich glaube, dass die Stärke von Elle und mir eine Gemeinsamkeit ist, wir lassen uns nicht so schnell unterkriegen und machen daher das was wir wollen, egal was alle anderen dazu sagen, egal wie nerdig wir auf andere wirken und wie wenig Menschen hinter uns stehen. Ich kann jedoch sagen, dass ich eine wundervolle Familie habe, die hinter mir steht und mich in allem unterstützt, deshalb ist das Bloggen und unsere Stärke darin auch unsere größte Gemeinsamkeit.

Das war meine etwas andere Rezension zu „Gekerella“ und ich hoffe; sie hat euch gefallen. Was ich am Schluss sagen kann ist, dass ich das Buch unglaublich geliebt habe, die Story fantastisch war und Ashley Poston eine wundervolle Schreiberin ist. Demnächst muss ich auch mal das zweite Buch lesen, aber wenn euch eine Meinung dazu interessiert, kann ich euch noch einmal auf Kat zurückverweisen, weil sie THE PRINCESS AND THE FANGIRL schon gelesen hat.

 

Alles Liebe

Julia♥

 

 

4 Kommentare

  • Anka

    Hi Julia,

    eine coole Idee! Deine Rezension ist mal was anderes und hat mir auch direkt Lust auf das Buch gemacht. Ich überlege schon seit einer Weile, wie man Rezensionen auch mal anders gestalten kann, denn irgendwie wird es schon ein wenig langweilig, wenn man immer nach dem gleichen Schema vorgeht. Bisher hatte ich aber noch keine wirklich gute Idee. Deine finde ich auf jeden Fall sehr gelungen!

    Liebe Grüße
    Anka

    • Julia

      Liebe Anka,

      das freut mich wirklich sehr, weil ich es für mich in der normalen Form leider auch langweilig finde und so etwas anderes gefunden habe. Vielleicht solltest du dir selbst Fragen stellen oder jemanden finden der dir welche stellt.

      Alles Liebe
      Julia

  • Nicci Trallafitti

    Liebe Julia,
    ich hatte so ein Format auch schon mal genutzt – Jill musste mir Fragen stellen hihi.
    „Normale“ Rezensionen sind nicht mehr das, was ich gerne schreibe tbh und deshalb bin ich immer auf der Suche nach neuen Ideen. Mal schauen was mir bzw. uns demnächst noch so einfällt.
    Mir hat dein Beitrag auf jeden Fall richtig gut gefallen, aber auch die Fragen von Kat 🙂
    Und auf das Buch habe ich nun richtig Lust (nur leider aktuell kaum Zeit).

    Liebe Grüße <3

  • Elena

    Hallo Julia,

    mir hat die Idee mit den Fragen auch sehr gut gefallen, vielleicht probiere ich mal bei mir so etwas ähnliches aus. Das Buch habe ich vor einiger Zeit ebenfalls gelesen und fand es ganz nett, wenn auch nicht so toll wie du. Offenbar hast du ja schon auf dem Schirm, dass es ein companion book gibt.

    Viele Grüße
    Elena

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