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MOVIE REVIEW | LET’S TALK ABOUT MORTAL ENGINES – KRIEG DER STÄDTE

Vor Wochen habe ich „Mortal Engines – Krieg der Städte“ von Philip Reeve gelesen und nun startete er endlich in den Kinos. Schon der Trailer hat einem ja sehr gut gezeigt, was für ein Abenteuer auf uns zukommt und ich wurde immer gespannter, was aus diesem Film gemacht wurde. Gestern war ich dann mit Sandra von Piglet and her Books, dank Fischer Tor, im Kino und wir haben uns sofort gedacht, dass wir doch super zusammen darüber schreiben könnte, weil sie das Buch noch nicht gelesen hat, aber ich schon. Bei Sandra findet ihr also einen Beitrag über den Film ohne Wissen vom Buch und bei mir einen mit Wissen über das Buch. Viel Spaß!

Ich, und wahrscheinlich viele andere auch, mache mir beim Lesen des Buches immer ein paar Gedanken über die Personen darin. Ich stelle mir vor wie sie aussehen, wie sie sich verhalten könnten an der Art wie sie im Buch miteinander reden. Im Kino wird so etwas dann immer visuell und ich muss sagen, dass ich vom Cast wirklich beeindruckt war. Für mich waren es für diese neue Reihe zum größten Teils neue Schauspieler, was in dem Fall gut ist, dass man sie nicht schon einer Geschichte zuordnen kann.

Hera Hilmar hat in diesem Film unsere Protagonistin Hester Shaw porträtiert und ich muss ehrlich sagen, dass ich sie mir genauso vorgestellt habe. Die Haare, das Gesicht und einfach die Art wie sie Hester zum Leben erweckt hat war wirklich unglaublich. Anmerken würde ich nur, dass ich mir das Gesicht von Hester, die Verletzung ein wenig schlimmer vorgestellt habe, aber das ist eine Kleinigkeit, über die ich hinwegsehen kann.

Robert Sheehan war mit eine der einzigen Personen im Film die mir bekannt war. Er hat Tom Netsworthsy gespielt und auch wenn ich das Buch gelesen habe, konnte ich mir seinen Namen einfach nicht merken und habe ihn im Kino immer wieder Simon genannt, weil er ihn in „The Mortal Instruments“ gespielt hat. Was ich bei Tom ein wenig schade fand, war, dass ich beim ihm nicht wirklich den Prozess der Verwandlung mitverfolgen konnte. Irgendwie ging es am Anfang unglaublich schnell und wenn jemand diese Wandlung nicht mitbekommen hat, gab es am Ende dann noch einmal eine kleine Szene dafür. Im Buch war dieser Prozess jedoch sehr lang und sehr ausgeprägt, weil Tom wirklich lange und fest an dem Städtedarwinius muss und an Valentin festgehalten hat. Tom hat nicht so schnell alles aufgegeben und das hätte man vielleicht einfach etwas mehr ausbauen können, weil die Wandlung für mich sehr wichtig war.

Alle anderen Charaktere waren auch unglaublich gut dargestellt und besonders geliebt habe ich Jihae als Anna Fangs. Anna war meine Heldin im Buch, die Kämpferin und einfach eine unglaublich coole Person, der man sich sehr gerne anschließt. Anna fand ich im Film wirklich unglaublich und sie hat mir auch am besten gefallen, weil Jihae ihre Person einfach sehr gut herübergebracht hat.

Auch Hugo Weaving als Thaddeus Valentin fand ich sehr stark gespielt, weil er so an seinen Idealen festhing und nicht aufgegeben hat. Ich war im Trailer ein wenig skeptisch, was Valentin anging, weil ich ihn mir irgendwie vom Aussehen auch böser vorgestellt habe, aber nach dem Film muss ich wirklich sagen, dass es so sehr gut gespielt war.

Als Rollen im Film waren mir auch Katherine Valentin und Belvis sehr wichtig, weil sie im Buch eine größere Rolle gespielt haben. Hier wurde ich leider enttäuscht, weil man zumindest Belvis auch einfach aus dem Film hätte rauslassen können. Es gab eine einzige Szene mit ihm, die wichtig war und dann ist er irgendwie in der Menge verloren gegangen und wenn man das Buch gelesen hat, ist so etwas immer sehr schade.

Wiederum gut fand ich, dass man die Geschichte von Shrike dem Stalker mehr ausgebaut hat und er für mich nun greifbarer war als im Buch. Auch ihn habe ich mir anders vorgestellt, eher wie ein übergroßer Roboter, aber mit dem Ergebnis war ich am Ende mehr als zufrieden und fand es auch besser als in meiner Vorstellung.

Um auch noch etwas zum Aufbau der Welt zu sagen. WAHNSINN! Da sind fahrende Städte die Jagd machen auf kleinere Städte. In meinem Kopf hatte ich keine Idee wie das eigentlich funktionieren soll und war von dem Ergebnis sehr beeindruckt. Irgendwie hatte ich beim Schauen des Films auch ein wenig Star Wars feeling, aber nur, weil es so viel Action gab.

Ihr merkt, dass ich sehr viel zu dem Film zu sagen habe, aber irgendwie versuche ich mich sehr herunterzubrechen um nicht doch noch jemanden zu Spoilern. Mir hat der Film wirklich gut gefallen, man kann ihn sehr gut am Abend sehen und wenn ihr Wissen wollt ob man den Film auch gefahrenlos sehen kann, ohne das Buch gelesen zu haben, dann schaut doch jetzt am besten Mal bei Sandra vorbei. Von mir gibt es eine klare Kinoempfehlung.

Eure Julia ♥

2 Kommentare

  • Stephie

    Hallo Julia,

    ich war sowieso schon fest entschlossen den Film zu sehen, aber deine Worten haben mich nun noch neugieriger gemacht. Ich kann mir im Moment ebenfalls nur schwer vorstellen, wie eine Stadt Jagd auf eine andere macht und bin schon sehr gespannt auf die Umsetzung.

    Viele Grüße und frohe Weihnachten

    Stephie

  • Seele's Welt

    Guten Morgen Julia,

    ich hab weder das Buch gelesen noch den Film gesehen. Ich warte aber auf die DVD und bin am Überlegen, in der Zeit dann schon mal das Hörbuch zu hören. Dein Beitrag hat mich auf jeden Fall noch neugieriger gemacht.

    Liebe Grüße
    Denise

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