Durch die kälteste Nacht – Brittainy C. Cherry
Durch die kälteste Nacht | Autor:in: Brittainy C. Cherry | Verlag: LYX | Seitenanzahl: 368 | Reihe: Band 1| Rezensionsexemplar: Ja
Ich habe mich schon sehr auf das neue Buch von Brittainy C. Cherry gefreut, weil mir „Die Stille vor dem Fall“ eher weniger gefallen hat. Doch „Durch die kälteste Nacht“ klang interessant und ich wollte mich auf das Buch einlassen. Die vorherigen Bücher der Autorin haben mir immerhin gefallen und ich wollte sie nicht aufgeben. Doch worum geht es eigentlich in dem neuen Buch?
Worum geht es in dem Buch?
Als ich Kennedy Lost das erste Mal nach all den Jahren wieder begegnete, hätte ich sie fortschicken sollen. Ich hätte ihr sagen müssen, dass sie nie wieder zurückkommen soll und dass ich sie nicht wiedersehen will, weil ich sie nicht brauche. Aber dann erkannte ich, dass sie kur vor dem Ertrinken war. Ich sah, dass sie von Erinnerungen und Schuldgefühlen auf den Grund gezogen wurde. Die Traurigkeit in mir erkannte dieselbe Traurigkeit in ihr, und ich wusste plötzlich, dass nichts auf der Welt mehr zählte, als Kennedy das Gefühl zu geben, dass selbst dieser Teil von ihr es wert ist, geliebt zu werden – auch wenn mein Herz daran zerbrechen würde.
Meine Meinung zu der Geschichte
Das Buch startet direkt intensiv und knallhart. Wir lernen Kennedy und ihren Mann kennen und direkt nach den ersten Sätzen habe ich einen tiefen Hass für Penn entwickelt, der sich durch das komplette Buch durchgezogen hat. Kennedy jedoch war eine Protagonistin, die ich am liebsten ganz fest umarmen wollt, um ihr ein wenig Kraft zu geben, das konnte sie meiner Meinung nach auf jeden Fall gebrauchen. Vieles in Kennedy Losts leben ändert sich jedoch, als sie in die kleine Stadt Havenbarrow zieht und ich wäre ihr ehrlich gesagt ohne zu zögern gefolgt. Es klingt irgendwie schön dort, gemütlich und entschleunigend. Brittainy C. Cherry hat irgendwie die Angewohnheit, dass man sich in ihren Büchern direkt zu Hause und willkommen fühlt und das liebe ich an Büchern sehr.
Kurz darauf lernen wir auch Jax kennen und ich bin ganz ehrlich, am Anfang habe ich ihn auch nicht wirklich ausstehen können. Allgemein bin ich mittlerweile nicht mehr so ein Fan von Bad Boys oder Arschlöchern als Protagonisten, auch wenn sie eine eher unschöne Vergangenheit haben. Ich denke, irgendwie kann man immer versuchen, dennoch zu anderen Menschen ein höflichen und netten Umgang zu haben, ich denke auch, dass es das Leben irgendwie leichter macht. Natürlich weiß ich, dass die Geschichte nur ausgedacht ist, aber dennoch sollte eine beschissene Vergangenheit keine Entschuldigung für ein arschiges Verhalten sein.
Mit der Zeit lernen wir Jax kennen, vor allem durch Rückblicke mit ihm und Kennedy. Die beiden kannten sich von früher und die Rückblicke habe ich sehr gerne gelesen, weil sie die Chemie zwischen den beiden nur noch mehr verstärkt hat, und auch das hat die Autorin wieder unendlich gut hinbekommen. Auch sehr gut hinbekommen, hat sie die romantische, aber auch sehr verletzliche Stimmung des Buches, das Zusammenspiel der verschiedenen Protagonisten und am Ende habe ich mir gewünscht, noch ein wenig länger an diesem wunderschönen Ort zu verweilen.
Das Buch hat mich etwas über 300 Seiten eine angenehme Länge, aber dennoch denke ich, dass ein paar Seiten am Ende nicht geschadet hätten, um die Schnelligkeit ein wenig aus dem Buch zu nehmen. Anscheinend sollen wir jedoch in weiteren Teilen in die kleine Stadt zurückkehren und ich bin gespannt. was wir von den beiden dann noch kennenlernen werden.
Alles in allem fand ich „Durch die kälteste Nacht“ wesentlich besser als „Wie die Stille vor dem Fall“ und ich bin gespannt, welche Bücher uns von der Autorin noch erwarten werden. Wer schon einmal ein Buch von Brittainy C. Cherry gelesen hat, sollte dieses auf jeden Fall ebenfalls schnell in die Hand nehmen, allen, die neu mit ihren Büchern einsteigen, kann ich nur sagen, dass sie sich von ihrer Magie verzaubern lassen sollen.
Julia ♥
Ein Kommentar
Lara
Hey, schöne Rezension! 🙂
Ich mag Bad Boys mittlerweile auch nicht mehr so gerne, wie noch vor ein paar Jahren. Aber ich bin trotzdem gespannt auf „Durch die kälteste Nacht“, ich hoffe, mich kann es auch so begeistern 🙂
Liebst, Lara