{Aktion} Meine Woche voller Königskinder – Das bisherige Programm
April 20, 2017
Hey Bücherwürmer,
in den letzten Tagen habe ich euch immer wieder die Bücher aus dem sechsten Programm „Zweisamkeit“ gezeigt, aber das Programm habe ich fast vollständig und es ist so wunderschön! Heute wird aber nur noch ein Buch daraus vorgestellt und es kommen noch sehr viele Bücher aus früheren Programm. Holt euch also einen Tee, einen Stift und einen Notizblock, sodass ihr auch ja nichts verpasst! (Ich stelle Bücher vor die MICH interessieren. Natürlich habt ihr auch einen anderen Geschmack als ich, also schaut doch ruhig einmal durch die ganzen Bücher!)
2014 startete das erste Programm der Königskinder unter dem Motto „Overtüre“. Alles war in Schwarz-weiß-gold gehalten, sodass es einheitlich wurde und alle Bücher auf irgendeine Art miteinander verbunden waren. Aus dem ersten Programm interessieren mich vor allem folgende zwei Titel:
Zwischen zwei Fenstern von Dianne Touchell:
Er liebt das Nachbarmädchen mit dem tizianroten Haar und dem Leberfleck am Bein. Er sieht hinüber in ihr Zimmer, wo sie sitzt und zeichnet. Sie hat die verstörende Gewohnheit, sich die Haare auszureißen.
Sie beobachtet den Nachbarjungen, der sich beim Lesen unaufhörlich Notizen macht. Hinter dem Glas seines Fensters scheint er sich am sichersten zu fühlen. Genau wie sie.
Wie zwei Gefangene hängen sie für den anderen Botschaften ins Fenster. Am liebsten in fünf Silben, weil das schön klingt. Als sie irgendwann lächelt, ist das für ihn, als würde in einem verlassenen Haus das Licht wieder angehen. Und beide wissen: Sie werden es besser machen.
Wörter auf Papier von Vince Vawter:
Victor ist der beste Werfer von ganz Memphis. Nicht nur beim Baseball. Jede Zeitung, die er austrägt, landet perfekt auf der Veranda. Doch wenn Victor an Freitag denkt, wird ihm mulmig zu Mute. Dann muss er das Geld bei den Abonnenten einsammeln. Und das, wo er so sehr stottert, dass er kaum zwei Wörter hintereinander herausbringt.
Der heiße Sommer 1959 bringt die seltsamsten Begegnungen mit sich. Da ist Mrs Worthington, die Kummer hat; der Fernsehjunge, der nie rauszugehen scheint; und der weise Mr Spiro, der Victor einen stotternden Dichter nennt.
Das zweite Motto „Alles blüht“ hatte mich sofort mit ihren Büchern fesseln können. Noch keines davon steht bei mir zu Hause, aber mehrere auf meiner Wunschliste. Vom Aussehen her unterscheiden sie sich stark vom ersten Programm, aber die Bücher sind ebenfalls wunderschön. Hier interessieren mich vor allem diese 3 Titel:
Das Schloss in den Wolken von Lucy Maud Montgomery:
Valancy Stirling ist das Gespött ihrer Familie. Weit über zwanzig und noch immer unverheiratet! Nicht mal einen Verehrer hatte sie bisher! Dann passiert etwas, das ihr Leben radikal verändert. Und Valancy fasst sich ein Herz. Sie wird sich nicht mehr an die beengenden Konventionen halten, nicht mehr zu den ermüdenden Familientreffen gehen und sich nicht mehr von Onkel Benjamin triezen lassen. Stattdessen spricht sie die Wahrheit aus. Verlässt das Haus. Sucht sich eine Anstellung. Verliebt sich. Und findet das blaue Schloss, den Zufluchtsort ihrer Tagträume, endlich im richtigen Leben.
Das Fieber von Makiia Lucier:
Herbst 1918 : Die Spanische Grippe hat die Welt bereits im Griff. Aber für Cleo ist sie weit weg, sie ist mit sich selbst und ihrer Zukunft beschäftigt: Heiraten, Bohemien werden oder an die Universität? Doch die Gegenwart holt Cleo bald brutal ein. Die Seuche erreicht ihre Heimatstadt: Schulen, Geschäfte, Theater schließen – das öffentliche Leben kommt zum Stillstand. Und die Zahl der Opfer wächst: Nicht Kleinkinder und Alte, sondern vor allem Menschen in der Blüte ihres Lebens sterben. Als das Rote Kreuz freiwillige Helfer sucht, beschließt Cleo, nicht mehr untätig zu sein. Selbst wenn es den Tod bedeuten könnte.
Die Anatomie der Nacht von Jenn Bennett:
Vielleicht lernt man solche Jungen ja nur zu später Stunde kennen. Im Nachtbus, wenn man die letzte Bahn verpasst hat und nur hoffen kann, dass Mom auch noch nicht zu Hause ist. Wenn ganz andere Leute unterwegs sind als sonst. Zum Beispiel dieser Typ mit den schwarzen Klamotten, der aussieht, als wolle er den nächsten Schnapsladen ausrauben. Doch Bex stellt fest: Jack ist kein Kioskräuber. Er ist der Graffitikünstler, der seit Wochen San Franciscos Bauwerke mit riesigen goldenen Buchstaben verziert. Aber das hält nicht jeder für Kunst; genauso wie nicht jeder Bex‘ anatomische Studien schön findet.
Blau ist meine Lieblingsfarbe und deswegen hat es mich gefreut zu lesen, dass das dritte Programm unter dem Motto „Die blaue Stunde“ stand. Vor allem ein Buch aus dem Programm konnte mich vollkommen ansprechen, weil ich sein zweites Buch erst gestern rezensiert habe.
Jenseits des Meeres von Jon Walter:
Ein Land im Bürgerkrieg. Eine Hafenstadt in Flammen. Nur ein einziges Schiff nimmt noch Flüchtlinge auf. Doch der Preis für die Überfahrt ist für die meisten viel zu hoch.
Wie sollen Malik und sein Opa an Bord kommen? Und wird Maliks Mutter es rechtzeitig zu ihnen schaffen?
Malik muss all seinen Mut zusammennehmen, damit ihm die Flucht gelingt. Sein Erfindungsreichtum, eine streunende Katze und Opas besonderer Zaubertrick sorgen dafür, dass er dabei nie die Hoffnung verliert.
Das vierte Programm „Augenblicke“ konnte mich vollkommen fesseln. „Jane & Miss Tenysson“ habe ich euch ja schon vorgestellt und hier sind die anderen Bücher aus dem Programm:
Im Jahr des Affen von Que Du Luu:
Mini ist eine Banane: außen gelb und innen weiß. Ihr Vater hingegen bleibt durch und durch gelb: Er spricht nur gebrochen Deutsch und betreibt ein Chinarestaurant.
Als ihr Vater ins Krankenhaus kommt, muss Mini im Restaurant schuften, sich mit dem trotzigen Koch streiten – und sie kann Bela nicht wiedertreffen, bei dem sie so viel Ruhe gefunden hat. Dann reist auch noch Onkel Wu an. Der traditionsbewusste Chinese holt die Vergangenheit wieder hoch: das frühere Leben, die gefährliche Flucht als Boatpeople aus Vietnam.
Der Geruch von Häusern anderer Leute von Bonnie-Sue Hitchcock
Alyce weiß nicht, wie sie Fischen und Tanzen in Einklang bringen soll. Ruth hat ein Geheimnis, das sie nicht mehr lange verbergen kann. Dora will ihren Vater nie wieder sehen und wird von Dumplings Familie aufgenommen. Hank und seine Brüder hauen von zu Hause ab, doch einer von ihnen gerät dabei in große Gefahr. Und trifft auf Alyce …
Hier, unweit des nördlichen Polarkreises, wo der Alltag manchmal unerbittlich ist, kreuzen sich ihre Lebenswege immer wieder. Sie kommen einander näher, versuchen einander zu retten. Und wenn man es am wenigsten erwartet, gelingt es.
Alles, was ich sehe von Marci Lyn Curtis:
Maggie hasst ihr neues Leben als Blinde. Sie will keine tapfere Kranke sein, und auf Unterricht von anderen Blinden kann sie gut verzichten. Nach einem missglückten Streich passiert es: Sie kann wieder sehen! Nur einen Ausschnitt der Welt, genauer: einen zehnjährigen Jungen namens Ben. Mit Hilfe des altklugen und hinreißenden Jungen scheint sie einen Teil ihres alten Lebens zurückzubekommen. Und Bens großer Bruder Mason ist Sänger in Maggies Lieblingsband. Und ziemlich attraktiv. Doch er lässt sie abblitzen, weil er denkt, dass Maggie ihre Blindheit vortäuscht – was ja irgendwie stimmt.
Milchmädchen von G.R. Gemin:
Zwölf Kühe mitten in einem schäbigen walisischen Wohngebiet verstecken? Das bleibt doch niemals unbemerkt! Aber Gemmas Leben ist sowieso total durcheinander – ihr Vater ist im Knast, die Mutter abgekämpft und der kleine Bruder nervt einfach nur. Und wie sie sich mit der komischen, starken Außenseiterin Kate angefreundet hat, weiß sie eigentlich selbst nicht. Aber Kate braucht Gemmas Hilfe, damit ihre Kühe nicht verkauft werden müssen.
Gemmas Nachbarn kümmern sich normalerweise nicht so um andere Leute – geschweige denn um Tiere. Doch nun stehen dicke, muhende, Gras fressende Kühe in ihren Gärten. Und setzen einiges in Bewegung!
„Kaleidoskop“ war das fünfte Programm aus dem Verlag und auch das Programm mit dem ich den Verlag kennengelernt habe. Ich habe „Annähernd Alex“ sehr gerne gelesen und auch die nächsten beiden versprechen tolle Geschichten:
Salz für die See von Ruta Sepetys:
Die letzten Kriegstage des Jahres 1945: Tausende Menschen flüchten aus Angst vor der Roten Armee nach Westen. Darunter Florian, ein deutscher Deserteur, Emilia, eine junge Polin, und Joana, eine litauische Krankenschwester. Eine Notgemeinschaft, in der jeder ein Geheimnis hat, das er nicht preisgeben will. Denn der Krieg hat sie Misstrauen gelehrt.
Im eiskalten Winter wählt der kleine Flüchtlingstrek den lebensgefährlichen Weg über das zugefrorene Haff. In Gotenhafen, so heißt es, warte die Wilhelm Gustloff, um sie nach Westen zu bringen. Doch auch dort sind sie noch lange nicht in Sicherheit.
Eine Geschichte der Zitrone von Jo Cotterill:
Wie gern hätte Calypso eine richtige Freundin! Vielleicht wird es ja Mae, die Neue in der Klasse? Die ist genauso ein Bücherwurm wie sie. Auch wenn für Mae ein Buch nur gut ist, wenn sie am Ende richtig heulen muss. Aber Calypsos Dad findet, man soll sich nicht auf andere einlassen. Er hat ohnehin keine Zeit für so was – er schreibt sein Meisterwerk über die Geschichte der Zitrone. Und scheint darüber oft zu vergessen, dass er eine Tochter hat. Je mehr Zeit Calypso bei Mae und ihrer herzlichen Familie verbringt, desto klarer wird ihr, wie seltsam, staubig und leer ihr eigenes Zuhause ist. Damit sich das endlich ändert, müssen alle zusammenhelfen.
Das sechste Programm „Zweisamkeit“ erschien diesen März und ich habe schon 4 der Titel gelesen! Auch das letzte Buch aus dem Programm interessiert mich und ist daher auf meine Wunschliste gewandert:
Barney Kettles bewegte Bilder von Kate de Goldi:
Der unnachahmliche Barney Kettle, Filmemacher, großer Bruder, Teilzeit-Diktator, wird ganz sicher eines Tages ein weltberühmter Regisseur. Bisher ist sein Werk ist nur seinen Freunden und den Bewohnern der Straße bekannt, doch der Weltruhm ist nicht mehr fern. Gerade hat er noch das Krippenspiel (mit Maria und Joseph auf einem Tandem) abgedreht – und dann das: Barney hat eine Schaffenskrise! Nicht einmal seine Schwester Ren, überaus klug und eine zwanghafte Listen-Macherin, kann ihm helfen. Bis den beiden klar wird, dass der neue Film genau vor ihrer Nase passiert. Dass ihre Straße die Geschichte ist.
Cover und Inhalt der Bücher gehören dem Königskinder Verlag