A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht

A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht | Autorin: Judy I. Lin | Verlag: FISCHER Sauerländer | Seitenanzahl: 480| Reihe: Band 1| Rezensionsexemplar: Ja

Ich bin eine groß Teeliebhaberin und als ich von der Übersetzung dieses Buches gehört habe, war ich direkt gefesselt. Vor allem weil auch die asiatisch Kultur eine große Rolle spielt und der Geschichte so etwas magisches mitgibt. Als das Buch bei mir eintraf, war ich direkt gespannt und wollte es sofort beginnen. Doch wie hat es mir letztendlich wirklich gefallen?

Worum geht es in dem Buch?

Ning hat nur ein Ziel: Sie muss das Leben ihrer kleinen Schwester retten, denn nach dem Tod ihrer Mutter könnte sie nicht noch einen Verlust ertragen. Und so nimmt sie die Einladung zum Wettkampf der mächtigsten Tee-Magier des Reiches an, obwohl sie gar nicht für sie bestimmt ist. Denn wer diesen Wettkampf gewinnt, hat einen Wunsch frei.

Ning reist in die kaiserliche Stadt, deren Reichtum und Extravaganz ein Schock für sie sind, und betritt eine völlig neue Welt. Hier ist sie umgeben von Feinden, jede Runde ist ein Kampf auf Leben und Tod, und nichts als ein paar getrocknete Kräuter sind Nings Waffe. Nur ein Fremder scheint in ihr mehr zu sehen als sie selbst. Wird er ihr helfen, den Wettkampf zu gewinnen, oder ist er für sie die größte Gefahr? – @Fischer

Meine Meinung zum Buch

Bevor wir über den Inhalt reden, können wir uns einen Moment nehmen, um dieses Cover zu bewundern? Ich weiß ,es klingt oberflächlich, aber ich liebe wunderschöne Cover einfach und durch sie entscheide ich, ob ich mir überhaupt den Klappentext eines Buches durchlese. Schon im Englischen hat mir das Cover zu „A Magic Steeped in Poison“ angesprochen und ich bin froh, dass es für die deutsche Übersetzung beibehalten wurde. Die Farben haben auch schon die ersten Frühlingsgefühle bei mir ausgelöst.

Kommen wir jedoch zum Inhalt des Buches. Ich muss sagen, dass Judy I. Lin einen unendlich schönen Schreibstil besitzt. Es geht um Tee-Magier und Magierinnen und sie hat dieses magische einfach unglaublich gut in ihrem Buch umgesetzt. Währenddessen hatte ich selber direkt Lust bekommen, die ein oder andere Tasse Tee zu trinken.

Ning, unsere Protagonistin ist ein sehr starkes Mädchen. Am Anfang hat sie mich ein wenig an Mulan erinnert, weil sie auch eine Einladung annimmt und selber ausführt, die eigentlich gar nicht für sie bestimmt ist. Wir haben also direkt ihre kämpferische Art kennengelernt, aber auch die Liebe zu ihrer Familie und das hat sie zu einer Protagonistin gemacht, bei der man nicht aufhören möchte, über sie zu lesen, weil man ihren Weg so gerne begleitet. Außerdem fällt ihr immer wieder etwas neues ein, sie hat Ideen, wie sie die Wettkämpfe übersteht, aber ist dabei keinesfalls perfekt, dass macht sie sehr authentisch und irgendwie nahbar.

In der kaiserlichen Stadt angekommen geht es direkt so richtig los. Es kommen die ersten Wettkampfrunden und erst da bekommen wir als Leser wirklich mit, wie mächtig diese Tee-Magie wirklich ist und was sie und ihre Erschaffer eigentlich alles kann. Ich wäre sehr gerne dabei gewesen, um mir das mit eigenen Augen anzusehen. Allgemein ist diese Art von Magie komplett einzigartig, zumindest habe ich selbst noch nie in einem Buch darüber gelesen und diese Abwechslung unglaublich genossen. Die Geschichte hat dafür gesorgt, dass man nur so durch die Seiten fliegt, ich wollte immer und immer mehr erfahren, alle Intrigen und Geheimnisse aufdecken und dann kam ich schon am Ende des Buches an.

Zum Schluss kann ich wirklich nur sagen, dass ihr das Buch unbedingt in die Hand nehmen und lesen müsst. Es ist toll, es ist magisch, es ist spannend. Kocht euch eine Kanne eures liebsten Tees und lasst euch in diese fantastische Welt hineinziehen. Ich bin jetzt schon ganz gespannt, wie es in dem zweiten Buch weitergehen wird. Von mir eine absolute Leseempfehlung.

Julia