REZENSION | WAS, WENN WIR FLIEGEN VON KIM NINA OCKER
April 9, 2018
Was, wenn wir fliegen | AutorIn: Kim Nina Ocker| Verlag: Bastei Lübbe / Seitenanzahl:436 |Reihe: – |Preis: 6,99€ | Rezensionsexemplar: Ja
Sophie war Luftartistin – bis zu einem tragischen Sturz. Danach hatte sie sich geschworen, nie wieder an einem Trapez zu turnen. Als bei einem Zirkus ein Mädchen für alles gesucht wird, bewirbt sich Sophie spontan und bekommt prompt den Job – von ihrer Vergangenheit erzählt sie jedoch nichts. Ihr altes Leben geheim zu halten wird allerdings schwieriger als gedacht. Denn plötzlich steht Bo vor ihr: ein charmanter Feuerkünstler, den sie von der Artistenschule kennt. Langsam kommen sich Sophie und Bo näher, und sosehr sie es auch versucht, sie kann seiner Anziehung nicht widerstehen. Doch ihre Vergangenheit holt sie ein. Denn jemand will um jeden Preis verhindern, dass Sophie wieder auf der Bühne steht.
Nach „The Greatest Showman“ war ich besessen von Geschichten aus dem Zirkus und wollte unbedingt Bücher darüber lesen. Meine Suche am Anfang ging jedoch ins Leere, und als ich dann herumgefragt habe, wurde mir das Buch von Nina gezeigt. Sofort war ich hin und weg und nichts konnte mich mehr davon abhalten das Buch zu lesen, gut die Zeit bis zur Erscheinung konnte es.
Meine Erwartungen an das Buch waren durch meine vollkommene Besessenheit und meiner Vorfreude unglaublich groß. Die Geschichte musste einfach gut sein und so wie sie klang, hat es meine Hoffnung nur noch mehr geschürt. Ich kann Euch versichern, dass mich das Buch vollkommen überrascht hat.
Wir lernen Sophie kennen, welche eine Einladung für ein Bewerbungsgespräch erhält für eine Bewerbung, welche sie nicht ganz nüchtern abgeschickt hat. Doch Sophie nimmt das Bewerbungsgespräch an und macht sich auf den Weg zum Zirkus.
Dort lernt Sophie eine Menge toller Artisten kennen und wird schnell in diese neue Welt gezogen, auch wenn sie nur ein Mädchen für alles ist. Auch lernt Sie Bo kennen, einen Artisten aus ihrer Vergangenheit und er kennt ihr Geheimnis, aber dennoch kommt Sophie einfach nicht von ihm los.
Mit dem Zirkus zu reisen und zu sehen, wie das Leben dort ist, war für mich wahnsinnig aufregend und ich habe die ganze Zeit über Lust gehabt, selbst mitzufahren und die Gegend zu erkunden. Mich hat das Fieber gepackt und ich war unglaublich neidisch auf Sophie für diese Erfahrung. Vor allem die ganzen Artisten haben es mir angetan und ich hätte mich mit ihnen wahrscheinlich richtig gut verstanden. Alle wirkten sehr nett und herzlich und auch mit Sophie hätte ich mich gerne angefreundet.
Sie hat eine nicht so einfache Vergangenheit, aber Kim Nina Ocker macht daraus nicht besonders das Geheimnis und lockt uns mit kleinen Worten, nur um uns dann auf die Folter zu spannen. Wir wissen, was los ist und ich war dadurch nur noch gespannter, wie sich die Geschichte entwickeln würde. Vor allem als die Person, welche unbedingt verhindern will, dass Sophie zurückkehrt, immer härter wird. Ich war an dem Punkt unglaublich nervös und gespannt und es gab so viele Momente, in denen ich Sophie einfach nur in den Arm nehmen wollte.
Doch da war Bo und irgendwie hat Bo immer alles richtig gemacht. Ihn habe ich mir immer als riesigen Teddybären vorgestellt, den man einfach knuddeln und gernhaben muss. Auch wenn er ein Feuerschlucker ist, hat er so gar keine gefährliche Ausstrahlung und ich hab nicht nur einmal bei seiner Erwähnung gelächelt.
Um den Zirkus noch einmal zu erwähnen, er war unglaublich. Ich habe so viele Bilder in meinem Kopf und würde ihn am liebsten Besuchen um diese wirklich tolle Show mit ansehen zu können. Hier muss ich auch erwähnen, dass es keine lebenden Tiere im Zoo gibt, sondern alles von den Akrobaten geleitet wird und so etwas ist meiner Meinung nach einer viel besser!
Mich konnte die Geschichte vollkommen mitreißen und am Ende habe ich nicht nur eine Träne verdrückt. Es war unglaublich und an vielen Stellen habe ich mir gewünscht, dass dieses Buch nicht enden würde. Vor allem konnte mich das Buch fesseln, weil Nina einen wirklich angenehmen Schreibstil hat, der einen an die Geschichte fesselt und dafür sorgt, dass man nicht mehr mit dem Lesen aufhören möchte. Ich kann Euch dieses Buch wirklich nur empfehlen und bedanke mich noch einmal von ganzem Herzen bei Bastei Lübbe für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
Eure Julia ❤
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