Rezension

FILMREZENSION | LOVE, SIMON

 

In „Simon vs. the homo sapiens Agenda“ von Becky Albertalli habe ich mich verliebt. Ich habe mich in die Geschichte verliebt, in die Protagonisten und in die Art wie die Autorin dieses Buch geschrieben hat. Mit Sandra und Sophia habe ich mir gestern dann den Film „Love, Simon“ angesehen und lange habe ich darüber nachgedacht einen Vergleich von Film und Buch zu schreiben, aber mich schließlich dagegen entschieden. Es ist schon eine ganze Weile vergangen, seit ich das Buch gelesen habe und ehrlich gesagt kann ich mich nicht mehr an alles haargenau erinnern und da wäre so etwas einfach nicht fair. Deshalb gibt es nur eine Rezension über den Film.

Wir Buchliebhaber sind bei Buchverfilmungen ja immer unglaublich kritisch, aber mich hat der Film von sich überzeugt und ich musste mir die ein oder andere Träne aus dem Gesicht wischen. Kommen wir zuerst jedoch zu Simon, welcher von dem unglaublich süßen Nick Robinson gespielt wurde und er hat einfach unglaublich gut in diese Rolle gepasst und er hat sie wirklich perfekt verkörpert. Mit Simon konnte ich lachen, weinen und ich konnte nicht aufhören, ihn auf der Leinwand zu sehen.

Dann ist da seine Familie und seine unglaublich coolen Eltern Jennifer Garner und Josh Duhamel. Vor allem als Simon seinen Eltern erzählt hat, dass er schwul sei und diese mit ihm redeten, konnte ich manchmal nicht aufhören zu weinen. Als Eltern waren die beiden perfekt und ich war auch froh, dass sie so präsent waren und nicht immer nur im Hintergrund. Man hat die Eltern hier nicht vergessen und ich finde, bei so einem Thema ist das auch unglaublich wichtig. Man sollte als Kind wissen, dass man immer noch man selbst ist, dass sich nichts verändert hat und das können einem wirklich nur die Eltern mitteilen.

Simon: Did you know?
Emily: I knew you had a secret. When you were little, you were so carefree. But these last few years, more and more, it’s almost like I can feel you holding your breath.

Simons Schule….OMG! Zum einen wäre ich selbst gerne an dieser Schule und zum anderen würde ich einfach gerne eine Serie aus dieser Schule machen und ich glaube nicht, das mir zu irgendeiner Sekunde langweilig werden würde. Simons Schulfreunde, seine Schulkameraden und sogar die Lehrer waren unglaublich unterhaltsam und haben in mir den Wunsch geweckt, doch selbst einmal auf eine amerikanische High School zu gehen. Am witzigsten fand ich Simons Schulleiter, welcher nicht wie so ein strenger Direktor gewirkt hat, sondern schon ziemlich cool war, abgedreht aber dennoch cool. Simons beste Freunde, bestehend aus Leah (Katherine Langford), Nick (Jorge Lendeborg Jr.) und Abby ( Alexandra Ship), bildeten ein wundervolles Team und es gab Momente, in denen ich mich in diese Gruppe gewünscht habe. FürFür manche mögen sie zu uncool sein, aber die Vier halten zusammen und am Ende ist das alles was zählt.

Mich konnte „Love, Simon“ vollkommen von sich überzeugen und ich finde auch, das der Film eine unglaublich wichtige Botschaft vermittelt hat. Niemand außer man selbst darf entscheiden wann, und wie man geoutet wird, weil es um einen selbst geht und niemand sonst da ein Recht hat mit zu bestimmen. Auch muss man sich bewusst machen, dass man, wenn man schwul ist, kein anderer Mensch ist, dass man dann nicht unnormal ist. Man ist immer noch die gleiche Person wie zuvor, nichts hat sich geändert und nichts wird sich ändern. Auch heute noch muss sich unsere Gesellschaft darüber klar werden, weil es einfach noch viel zu viel Hass auf der Welt gibt. Liebe ist Liebe. Jeder hat das Recht seine wahre liebe zu finden, geliebt zu werden und sich in die Person zu verlieben die einen wirklich glücklich macht. Schaut Euch den Film also unbedingt an und dann bin ich gespannt auf Eure Meinung.

P.s. Nach dem Film habe ich mir auch sofort „Leah on the offbeat“ gekauft, wo wir nun Leah ein wenig mehr kennenlernen werden und ich freue mich so unglaublich auf ihre Geschichte.

Weitere Beiträge zum Film:

Piglet and her Books

 

 

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