Rezension

REZENSION | CHILDREN OF BLOOD AND BONE – TOMI ADEYEMI

Children of Blood and Bone | AutorIn: Tomi Adeyemi | Verlag: Pan Macmillan / Seitenanzahl:539  |Reihe: Band 1 |Preis: 7,99€ | Rezensionsexemplar: –

KLAPPENTEXT

Zélie remembers when the soil of Orïsha hummed with magic. When different clans ruled – Burners igniting flames, Tiders beckoning waves, and Zélie’s Reaper mother summoning forth souls.
But everything changed the night magic disappeared. Under the orders of a ruthless king, anyone with powers was targeted and killed, leaving Zélie without a mother and her people without hope. Only a few people remain with the power to use magic, and they must remain hidden.

MEINE MEINUNG

Ich kann mich nicht daran erinnern, wann es das letzte Mal so viel Diskussion um ein Buch gab, aber bei „Children of Blood and Bone“ sind die Stimmen unglaublich laut, weil das Buch vor allem im amerikanischen Bereich eine unglaublich positive Leserstimme hat und alle nur davon schwärmen. Mir ist das erst viel zu spät aufgefallen, aber ich habe mir das Buch dennoch gekauft, um mir meine eigene Meinung zu bilden. Vor 5 Minuten habe ich das Buch beendet und mich sofort an den Laptop gesetzt. Schon lange wollte ich mich nach einem Buch nicht mehr so schnell an den Laptop wie in diesem Moment.
In diesem Buch geht es um die Maji, welche von den Göttern Kräfte bekommen haben, deren Haare weiß wurden und die etwas ganz besonderes waren, bis zur Blutnacht. Dort hat König Saran alle Maji getötet, weil sie für ihn eine Gefahr waren, welche Orisha niederbrennen würden. Die jüngeren Maji, unter dreizehn Jahre hatte ihren Kräfte noch nicht und wurden verschont, aber nach der Blutnacht kam die Magie nicht zurück. Nun lernen wir Zélie kennen, eine unglaubliche Kämpferin, welche in der Blutnacht ihre Mutter verloren hat und nun eine sehr starke Wut für den König verspürt. Ihr Leben ändert sich sofort, als sie auf dem Markt von Lagos mit ihrem Bruder Tzain auf Amari trifft, die Prinzessin und Tochter von König Saran.
Alles in mir war unglaublich gespannt darauf, was das Buch für mich bereithalten würde, weil es nach einer Geschichte klang, die ich nur zu gerne lesen würde. Ich liebe jegliche Geschichten über Götter die anderen Menschen ihre Kräfte vermacht haben und dann noch die Geschichte rund um die Blutnacht. Dann habe ich angefangen zu lesen und ich muss zugeben, dass es zuerst schwierig war, wirklich in die Geschichte hinein zu kommen, weil wir neue Menschen kennenlernen, viele Götter und die unglaublichsten Namen. Doch nachdem ich mich daran erst einmal gewöhnt hatte, wurde alles so viel einfacher und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zélie, Tzain und Amari geraten von einem Kampf in den nächsten, müssen versuchen die Magie in Orisha wieder zu erwecken und werden dabei gnadenlos von Inan und seinen Soldaten verfolgt, aber jeder hat seine Geheimnisse und so auch Inan, der Sohn des Königs. Auch er war eine unglaublich spannende Person und ich war froh, dass wir zwischen den Sichten von Zélie, Amari und Inan wechselten, um von allen einen sehr guten Eindruck zu bekommen, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Ab und zu habe ich Wendungen im Buch kommen sehen, weil sie so passieren mussten oder weil man es aus anderen Geschichten kennt, aber Tomi Adeyemi hat dazu auch noch andere Wendungen hineingebaut und bei denen saß ich manchmal nur mit offenem Mund vor dem Buch und musste meine Tränen herunter schlucken. Das mochte ich auch sehr an dem Buch, der Schreibstil der Autorin ist einfach unglaublich schön und fesselnd und sie hat mal eine andere Kultur in das Buch gebraucht, obwohl ich mich nicht mit der afrikanischen Geschichte auskenne und bestimmt einiges darauf nicht zupasst, aber es war mal etwas anderes.

Auch war ich froh, dass mir das Buch noch einmal auf Deutsch zugeschickt wurde, weil es doch nicht immer so einfach war und ich dann im deutschen schauen konnte, ob ich auch wirklich jedes Wort verstanden habe und wenn dem nicht so war, habe ich es schließlich besser verstanden.

Das Buch war unglaublich und die Protagonisten sind mit ihren Aufgaben und Kapiteln gewachsen und stärker geworden, als man annehmen mag. Am Ende bleiben noch einige Fragen offen, aber es verspricht auch noch einen zweiten Teil und dem sehe ich nun hoffnungsvoll entgegen. Euch kann ich nur empfehlen, dass Ihr das Buch auch lest und vielleicht können wir dann zusammen ein wenig über das Buch reden und diskutieren.

Eure Julia  ♥

Ein Kommentar

  • Marysol

    Ahoi Julia,

    so unterschiedlich sind die Wahrnehmungen! Mich hat das Buch leider gar nicht überraschen können, im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, diese Geschichte so oder ähnlich schon zig Mal gelesen zu haben :/ Für mich war das beste echt das Nachwort, denn die Liebesgeschichte(n) war(en) einfach zum Haareraufen ^^ Das Einbinden der westafrikanischen Kultur und Mythologie hat mir aber auch sehr gut gefallen und ich kann dir verraten, dass diese fiktive Welt gar nicht so weit entfernt von den Überzeugungen der Yorube in Nigeria sind – ich habe da etwas recherchiert und Mitte/Ende Juni erscheint zu Nigeria und seiner Kultur dann auch ein Beitrag auf meinem Blog, falls du Interesse hast 🙂

    Sonnige Grüße, Mary <3
    https://marys-buecherwelten.blogspot.com

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